34/52 Neon

Schrille Klamotten in Neonfarben würden heute Augenkrebs verursachen, gehörten aber in den Achtzigern zum coolen Erscheinungsbild. Generell wurde sehr großzügig mit Farben umgegangen und mit dem bisherigen Stildiktat gebrochen. Es wurden Farben miteinander kombiniert, wie es bislang als geschmacklos galt: z.B. pink mit lila, hauptsache knallig, schrill und bunt. Das Mischen verschiedener Kleidungs-Stile, wie z.B. Popper, Punker, Raver etc. war selbstverständlich. Leggins mit Tennissocken und Schulterpolstern oder Pumphosen mit bunten Stulpen und Westernstiefeln - alles kein Problem. Hier im Bild die Sängerin Nina Hagen bei einem TV-Auftritt im August 1980. Ihre schwarzen Leggins mit Sternen in Neonfarben sind ein Element der Punk-Szene.