42/52 Schulterpolster

Nicht trainiert und trotzdem ein breites Kreuz? In den Achtzigern kein Problem. In Sakkos, Blazern, Blusen, Pullovern, Shirts und Jacken steckten dank großzügiger Polsterung immer XXL-Schultern. Sie waren entweder fest ins Kleidungstück eingearbeitet oder mit Klettverschluss herausnehmbar und wiedereinsetzbar. Frauen mit überbreiten Schultern entwarfen das Bild einer starken, unabhängigen Karrierefrau. Und breitschultrige Männer boten großflächige Möglichkeiten zum Anlehnen. Für gepolsterte Männerschultern entstand der spöttische Spruch: "Alles, was er hatte, war Watte!" Auch Birgit Schrowange folgte dem Trend. Hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1988, ebenso bemerkenswert ihre Frisur - eine Mischung aus voluminös geföntem Pagenkopf und Mecki. Paola Felix trug ein ebensolches Exemplar auf dem Kopf.