Rezept von den Kapverden Cachupa

Cachupa ist die kulinarische Schnittstelle zwischen Europa, Afrika und Südamerika. Voller Geheimnisse der kreolische Küche und bei jedem Koch anders.

Cachupa
Cachupa Bild © picture-alliance/dpa

Cachupa spiegelt die Einflüsse der Geschichte und Traditionen der jeweiligen Köchinnen und Köche und deren Geldbeutel. Rein kommt, was da ist, und das wird dann mit viel Liebe langsam geköchelt.

Grundlage sind Mais, Bohnen und Süßkartoffeln. Cachupa gibt es überall und immer. Mittags als Suppe, abends als Eintopf. Das, was übrgib bleibt, wird am nächsten Morgen scharf angebraten und mit einem Spiegelei garniert. Ein Frühstück, das lange vorhält.

So könnte eines der vielen Cachupa-Rezepte aussehen. Es ist für 1 bis 2 Personen kalkuliert. Für mehr Esser kann man alle Zutaten hochrechnen.

Zutaten

  • 1 bis 2 Maiskolben oder 100 bis 200g Mais (am besten trocken, frisch und nicht aus der Dose, am besten über Nacht eingeweicht)
  • 50 bis 100g getrocknete Bohnen (Sorte nach Geschmack)
  • 1 größere Süßkartoffel schälen und klein würfeln.
  • Wenn vorhanden eine kleinere Maniokwurzel schälen und würfeln.
  • Je nach Geschmack ein Fischfilet aus der Region oder 100 bis 200g Schweinebauch, Rindfleisch oder Huhn (gern fett für den Geschmack), oder / und 1 bis 2 Chorizos oder andere salzig herzhafte Wurst, kleingewürfelt.
  • 1 bis 2 mittelgroße Zwiebeln, klein gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen klein gewürfelt (nach Geschmack auch mehr)
  • 1 bis 2 große grüne Bananen
  • Salz und Pfeffer, Wasser oder Brühe zum Kochen

Zubereitung

Mais und Bohnen in einen Topf mit Wasser oder noch besser mit Brühe übergießen bis alles bedeckt ist. Einmal aufkochen und dann leicht köcheln bis alles anfängt, weich zu werden.

Restliche Zutaten dazu geben. 1 bis 2 Stunden auf kleiner Hitze weiter köcheln, bis alles weich ist. Je nach Geschmack weitere Kräuter beim Schmoren dazu geben, z.B. Chili, Thymian, Lorbeerblatt. Was auch sehr nett ist, ist ein leichtes Räucherelement, Speck oder geräucherter Fisch.

Vegetarier und Veganer können den Geschmack genauso angleichen wie Fleischliebhaber, auch die Konsistenz ist Geschmacksache. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und es schmeckt garantiert immer und vor allem immer anders. Wenn man den Mais beim Kochen etwas einstampft, wird das Gericht breiiger.

Probieren Sie es einfach mal aus! Servieren Sie die Cachupa in einer tiefen Schüssel mit Koriander oder im Reisrand und dann mit Beilagen nach Wahl. Dazu passen z.B. Salat, Bauern- oder Weißbrot. Wenn kein Fisch im Eintopf ist, geht auch ein frisches Fischfilet als Beilage.

Aber unabhängig von den Zutaten, eine Regel gilt immer: Frische Kräuter nach Geschmack und langsam schmoren.

Sendung: hr1 Dolce Vita,

Quelle: Daniella Baumeister