Die Landeshauptstadt von Baden‐Württemberg bietet jede Menge Kultur und Natur. In einem Talkessel gelegen, wird das Stadtbild durch viele Anhöhen, teilweise Weinberge und Grünanlagen geprägt. Markenzeichen Stuttgarts sind die vielen Freilufttreppen - auf Schwäbisch "Stäffele" genannt. Und mit denen beginnen die Stuttgart-Tipps unseres Moderators und gebürtiger Stuttgarters Tim Frühling.

Stäffeles-Tour

Ich empfehle dringend eine Stäffeles-Tour. Die Innenstadt ist ja umringt von Bergen, und da führen ganz viele Treppen rauf und runter, zum Teil durch wunderschöne Wohngegenden mit tollen Altbauten. Wenn man über die Karlshöhe läuft, kommt man in die begehrten Wohnlagen in Halbhöhe. Da hat man immer wieder tolle Aussichten auf den Westen, auf den Stadtteil Heslach.

Es gibt ganz unterschiedliche Routen. Am besten im Internet nach "Stäffeles-Wanderung" suchen, dann findet man eigentlich immer eine schöne Tour. Man muss allerdings viele Treppen steigen.

Historische Standseilbahn und Fernsehturm

Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann die Zacke nehmen. Das ist eine Zahnradbahn, die vom Marienplatz nach Degerloch rund 250 Höhenmeter innerhalb kürzester Zeit schafft. Oder die historische Standseilbahn am Waldfriedhof. Das sind ganz tolle, alte Wagen aus Holz, die da in den Wald hochgezogen werden. Der Spitzname, weil da eben viele zum Friedhof mit fahren, ist übrigens Erbschleicher-Express. Und das tolle: Diese Bahnen gehören zum ganz normalen ÖPNV-Netz, wer also eine Tageskarte hat, kann die einfach mitbenutzen.

Zwei weitere Tipps: Auf den Fernsehturm fahren. Das ist der älteste in ganz Deutschland. Und er steht auf einem Berg. Also hoher Turm auf hohem Berg, da ist die Aussicht wirklich umwerfend. Und: Maultaschen mitnehmen. Jede Metzgerei hat da ihr eigenes Rezept. In Stuttgart heißen die übrigens "Herrgottbscheißerle", weil man früher in der Fastenzeit Fleisch im Teig versteckt hat.