"Ich muss erstmal Luft holen", sagen wir, wenn wir eine kleine Auszeit brauchen. Und wenn wir eine schwierige Situation überstanden haben, dann können wir "aufatmen". Der Atem spiegelt unsere Verfassung, wenn wir gestresst sind und nur flach atmen. Und zugleich ist er ein machtvolles Instrument, um neue Energie zu wecken und auch richtig zu entspannen. Die Bibel sieht den Atem als Ausfluss des Odem Gottes. Er verbindet alles Lebendige. So selbstverständlich der Atem fließt, wir sollten ihn genauer kennenlernen, gerade in stressigen Zeiten wie diesen. Deshalb hat die Evangelische Fastenaktion in diesem Jahr bewusst das Motto gewählt "Luft holen - 7 Wochen ohne Panik". Ausgerecht einer, der minutenlang Luft anhalten kann, der Apnoetaucher Timo Niessner coacht Menschen in Sachen Atem. Für ihn ist der Atem der Schüssel zu Energie und Wohlbefinden. Wir sprechen auch mit einem Mann, der vor genau fünf Jahren mit Covid wochenlang beatmet werden musste und wie das sein Leben beeinflusst bis heute. Nicht zuletzt singen wir ein Lob auf den "Seufzer". Denn den Seufzer, ob in Freude oder Not, hat die Natur erfunden, um uns tiefer atmen zu lassen.